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UMTS und andere Wege, um mobil zu surfen
Mobil zu sein, während man im Internet surft, davon träumen viele: die Geschäftsfrau, die auf der Bahnfahrt die Präsentation bearbeiten möchte. Oder der Forenkönig, der — im Park sitzend — seine Onlinekontakte pflegen will. Träume können wahr werden. Wer allerdings einen drahtlosen Weg ins Internet sucht, wird mit einigen Abkürzungen konfrontiert, von denen UMTS noch die bekannteste ist. Daneben existieren HSDPA und GPRS.
Verantwortlich für die Standardisierung von UMTS und den Nachfolgern ist 3GPP (3rd Generation Partnership Projekt), ein Zusammenschluss von Standardisierungsgremien der einzelnen Wirtschaftsräume (USA; Europa, USA, Korea, Japan und später auch China).
UMTS — langsam… schneller werdend
Die Abkürzung UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) beschreibt eine Technologie, die eine drahtlose Kommunikation über Funknetze möglich macht, also Telefonie, aber auch Zugang zum Internet. Mit der UMTS Technologie ist der Empfang und das Senden mehrere Datenströme möglich: Aus diesem Grund kann man beispielsweise mit einem UMTS -fähigen Handy telefonieren, während man Mails abruft. Neben solch einem UMTS –fähigen Handy lässt sich auch ein Laptop nutzen, um mit UMTS ins Internet zu gehen. Dazu benötigt man beispielsweise eine Verbindung zwischen UMTS Handy und Laptop oder eine PCMCIA-Karte, die einfach in den passenden Kartenschacht des Laptops gesteckt wird.
GPRS — ein Vorgänger
Bereits vor UMTS gab es beispielsweise GPRS als Möglichkeit zu drahtloser Kommunikation. Das Problem bei der Sache: die Datenübertragung. Über GPRS konnte theoretisch eine Downloadgeschwindigkeit von bis zu 171,2 kbit pro Sekunde erreicht werden. Durch schnelle Datenübertragung verwöhnte DSL Nutzer mussten sich also gehörig umstellen, weil Internetseiten wesentlich langsamer aufgebaut wurden. Auch UMTS erreicht keine DSL Geschwindigkeit. Hier können theoretisch Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 384 kBit/s realisiert werden.
Der Beschleuniger: HSDPA
Wesentlich schneller funktioniert drahtloses Surfen im Internet über HSDPA. Als HSDPA bezeichnet man ein neues Daten-Übertragungsverfahren für die UMTS Technologie. Mit HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) erreichen mobile Internetzugänge mit 3,6 Mbit/s durchaus DSL Geschwindigkeit.
Auch bei UMTS gilt: Der Ausbaugrad der Netze bestimmt die Verfügbarkeit
Mit welcher Technologie Sie letztlich mobil ins Netz gehen (mit GPRS, UMTS oder mit dem schnellen HSDPA) hängt wie auch bei DSL oder bei Kabel Internet davon ab, wie weit die Netze der jeweiligen Technologie ausgebaut sind. Nur, dass es bei UMTS und verwandten Technologien eben nicht um Kabelnetze, sondern um Funknetze geht.
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